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Turm der Dresdner Kreuzkirche (1842)

Tür 23

Nach einem Gemälde von Canaletto, Trümmer der ehemaligen Kreuzkirche zu Dresden, 1765 (ISGV/Bildarchiv, BSNR 021057)

Das heutige Türchen führt uns in die Residenzstadt Dresden und tief in die Geschichte, denn die Anfänge der Dresdner Kreuzkirche, von der es sich bis heute gut heruntergucken lässt, liegen bereits im 13. Jahrhundert. Doch ihr heutiges Erscheinungsbild im barocken Stil mit klassizistischen Elementen erhielt die Kreuzkirche 1792. Niemand geringeres als Friedrich der Große (oder auch Friedrich II., wie man in Sachsen lieber sagt) ließ die Kreuzkirche 1760 während der Belagerung Dresdens im Siebenjährigen Krieg be- und zerschießen. Danach wurde sie durch den Hofbaumeister Gottlieb August Hölzer wieder aufgebaut und mit einem 92 Meter hohen Turm versehen. Allerdings erwähnte schon Kaspar Friedrich Gottschalk 1842, dass man von der Kuppel der damaligen Kirche eine gute Rundumsicht hätte. Als 1897 ein Feuer in der Kirche wütete und das Langschiff völlig zerstörte, hielt der Turm den Flammen stand. Lediglich der hölzerne Glockenstuhl fiel dem Feuer zum Opfer. Nach 259 Stufen kann man bis heute die Aussichtsplattform erreichen, die sich auf 54 Metern Höhe befindet. Bereits im 19. Jahrhundert stand hier ein Fernrohr zur Verfügung, dass das Aussichtsvergnügen optisch erweiterte. Bis 1950 lebte sogar ein Türmer in luftiger Höhe im Turm der Kreuzkirche.

Postkarte Dresden, Altmarkt, Kreuzkirche, 1905, postalisch gelaufen (ISGV/Bildarchiv, BSNR 100049)
Martin Luther als Werbeträger für die Aussichtsplattform der Kreuzkirche, Foto: Andreas Martin (ISGV/Bildarchiv, BSNR 188572)

OpenEdition schlägt Ihnen vor, diesen Beitrag wie folgt zu zitieren:
Gast (23. Dezember 2024). Turm der Dresdner Kreuzkirche (1842). Bildsehen / Bildhandeln. Abgerufen am 10. November 2025 von https://doi.org/10.58079/12zo7


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